Sie dient in erster Linie zur raschen Abtötung aller in das Beckenwasser gelangenden Erreger übertragbarer Krankheiten, so dass für die Badenden kein Infektionsrisiko entsteht.
Die Abhängigkeit des Desinfektionsvermögens von Chlor im Bezug zum pH-Wert des Schwimmbeckenwassers | |||
pH-Wert | Anteil freie unterchlorige Säure HCIO (%) |
Dissoziierter Anteil an Abbauprodukten (CIO- + H+) (%) |
Keimtötende Wirkung |
9,0 | 2,9 | 97,1 | drastisch verringert, sehr wenig wirksames Chlor |
8,0 | 23,2 | 76,8 | mangelhaft, sehr wenig wirksames Chlor |
7,5 | 49,0 | 51,0 | ausreichend, wenig wirksames Chlor |
7,0 | 75,2 | 24,8 | gut, idealerweise liegt der pH-Wert des Wassers bei 6,5 |
6,0 | 96,8 | 3,2 | sehr gut, idealerweise liegt der pH-Wert des Wassers bei 6,5 |
Fazit: |
Für die Wirksamkeit der Desinfektion ist eine Keimtötung (Pseudomonas aeruginosa) von 4 Zehnerpotenzen innerhalb 30 Sekunden zugrunde gelegt (entspricht 99,9%).
Bei einwandfreier Wasserbeschaffenheit genügen schon 0,2 mg/l freies Chlor, um ein für die oben beschriebene Keimtötungsgeschwindigkeit erforderliches Redoxpotential von 700 mV aufrecht zu erhalten.
Gemessen wird das Redoxpotential zwischen einer Bezugselektrode (Kalomel oder Silber) und einer Platin- oder Goldelektrode, die an einer geeigneten Stelle in das Wasser getaucht wird.